Fragen und Antworten um Gastherme und Brennwertkessel

Noch nie wurden sichso viele Fragen um das Thema Heizen gestellt. Wir haben euch häufige Fragen inkl. Antwort zu Gastherme und Brennwertkessel aufbereitet.

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Fragen und Antworten zu Gastherme und Brennwertkessel
Adobe Stock Von Angelov

Was sind überhaupt Möglichkeiten zu Heizen? Was sind Brennwertkessel und was sind Gastherme? Wie verhält es sich mit dem auf uns zukommenden Verbot von Öl- und auch Gasheizungen?

Ein Brennwertkessel ist ein Heizsystem, das in vielen Häusern als Wärmequelle verwendet wird. Der Brennwertkessel verbrennt Heizöl oder Gas, um Wärme für den Wohnraum zu erzeugen. Dabei wird die Energie effizienter genutzt als bei anderen Arten von Heizsystemen. In der Tat spart ein Brennwertkessel im Vergleich zu einem herkömmlichen Heizkessel bis zu 15 Prozent an Energieeinsatz.

Aufgrund ihrer hohen Effizienz sind Brennwertkessel die weltweit am häufigsten verwendete Art von Heizsystemen. Zu den Funktionen, die sie erfüllen, gehören die Verbrennung von Gas oder Öl und die Erzeugung von Warmwasser. Ein Brennwertkessel kann als Kombigerät mit einem integrierten Warmwasserspeicher eingesetzt werden.

Brennwertkessel arbeiten zudem leise und sind so konstruiert, dass sie keine Abgase produzieren. Deshalb sind sie auch sehr umweltfreundlich und senken Ihre Strom- und Heizkosten deutlich.

Wie lange hält ein Brennwertkessel?

Es ist wichtig zu wissen, dass ein Brennwertkessel nicht ewig hält. Wie lange er letztendlich funktioniert, hängt von vielen Punkten ab, z. B. der Art und Qualität des Kessels, dem Wartungsintervall und dem Einsatzgebiet. All diese Faktoren beeinflussen die Lebensdauer eines Brennwertkessels. Generell gilt jedoch: Ein Brennwertkessel sollte spätestens nach 15 Jahren ersetzt werden, um eine optimale Leistung und Effizienz zu gewährleisten.

Der Austausch des Kessels lohnt sich aufgrund der neuesten Technologien meistens schon zu einem früheren Zeitpunkt. Beispielsweise bei der Verwendung von älteren Modellen mit hohem Verschleiß. Der Ersatz kann in vielerlei Hinsicht vorteilhaft sein, da neue Modelle in der Regel deutlich effizienter sind und somit den Verbrauch an Heizöl oder Gas senken können. Auch die Sicherheit kann durch den Wechsel auf einen moderneren Kessel erhöht werden, da neuere Modelle über mehr Sicherheitsfunktionen verfügen.

Beim Kauf eines neuen Brennwertkessels sind verschiedene Punkte zu beachten, damit man lange Freude an dem Gerät hat. Es empfiehlt sich unbedingt, das Gebotene genau zu prüfen und Spezialisten für die Installation zurate zu ziehen. Der neue Kessel muss unbedingt mit den bestehenden Anschlussstellen kompatibel sein und am besten noch einige Jahre Garantie bieten.

Verweis extern zum Update bzgl. Öl- und Gasheizungsverbot 2024.

Wie oft müssen Brennwertheizungen gewartet werden?

Wie oft eine Brennwertheizung von einem Fachmann gewartet werden muss, hängt von der Art des Systems ab. Moderne Systeme erfordern nur alle zwei bis drei Jahre eine regelmäßige Wartung. Es ist jedoch ratsam, mindestens einmal im Jahr eine visuelle Inspektion durchzuführen, um sicherzustellen, dass alle Komponenten ordnungsgemäß funktionieren. Einen gesetzlich vorgeschriebenen Wartungsintervall gibt es nicht.

Die Kosten für die Wartung Ihrer Brennwertheizung können je nach Anbieter und Art des Systems variieren. In der Regel betragen die Kosten für eine professionelle Wartung etwa 500 bis 1.000 Euro pro Jahr. Dies beinhaltet normalerweise alle erforderlichen Tests, Reparaturen oder Austauschteile sowie die Beratung durch den Fachmann. Es ist daher ratsam, mehrere Anbieter zu vergleichen, um die beste Lösung zu finden.

Es ist wichtig zu beachten, dass es sich bei der regelmäßigen Wartung Ihrer Brennwertheizung nicht nur um Geldsparen handelt, es geht auch um Ihre Sicherheit und den Schutz Ihrer Familie vor potenziellen Gefahren wie ein Gasleck oder schlechter Luftqualität im Haus. Daher empfehlen Experten dringend, sich an die empfohlenen Intervalle für die Wartung Ihres Systems zu halten und sicherzustellen, dass alles ordnungsgemäß funktioniert. So bleibt Ihnen ungetrübter Heizkomfort und Sie sparen gleichzeitig Energiekosten.

Der Brennwertkessel kann über eine Fernsteuerung gesteuert werden, sodass Sie den gewünschten Raumtemperaturen bequem einstellen können. Auch die Temperaturregelung kann über die Fernbedienung erfolgen, was bedeutet, dass der Kessel nicht mehr laufen muss als unbedingt notwendig, was wiederum Energie spart und somit Ihre Stromkosten senkt. Darüber hinaus verfügt der Brennwertkessel über automatische Selbstreinigungsfunktionen und regelmäßige Wartungsintervalle, sodass Sie nicht ständig störende Wartungsarbeiten durchführen müssen.

Was kostet eine Brennwertheizung inklusive Einbau?

Der erste Schritt ist die Auswahl des richtigen Heizsystems. Es gibt verschiedene Arten von Brennwertheizungen, jede mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen. Manche sind preisgünstiger als andere und haben unterschiedliche Leistungsmerkmale. Wenn Sie sich für eine bestimmte Brennwertheizung entschieden haben, müssen Sie den Einbau berücksichtigen. Dabei kommt es auf die Art der Installation an. Wenn Ihre Heizung in eine bestehende Anlage integriert werden muss, kann dies mehr Kosten verursachen als der Einbau in einem neu gebauten Haus.

Als Nächstes müssen Sie berücksichtigen, welche Komponenten benötigt werden, um die Brennwertheizung zu installieren. Hierzu gehören die Heizkörper, Rohrleitungen, Thermostate und andere Ausrüstungsteile. Die Kosten für diese Komponenten können abhängig von Anbieter und Marke variieren. Zudem fallen Gebühren für den Einbau dieser Komponenten an, welche ebenso unterschiedlich hoch ausfallen können.

Es ist auch wichtig, dass Sie in Ihre Berechnung die Instandhaltungskosten für Ihre neue Brennwertheizung einschließlich Wartung und Service sowie etwaige Reparaturen einschließen. Eine regelmäßige Wartung ist wichtig, um zu gewährleisten, dass alle Systemteile reibungslos funktionieren und so ein störungsfreier Betrieb gesichert ist.

Was sind Gastherme?

Eine Gastherme ist ein wichtiges Element im Zusammenhang mit Gebäudeklimatisierung und -heizung. Es handelt sich dabei um eine elektrische Maschine, die zur Erzeugung von Wärmeenergie dient. Eine Gastherme kann sowohl warmes als auch kaltes Wasser liefern, je nachdem, welche Art von Heizsystem benötigt wird. Diese Einheit enthält einen Kompressor, der das Gas abkühlen kann, und eine Brennstoffzelle, die das Gas erhitzen kann.

Gasthermen sind normalerweise in einem geschlossenen System installiert, sodass die Wärmeenergie effektiv genutzt werden kann. Dies bedeutet, dass die Energie nicht verloren geht und der gesamte Prozess sehr effizient abläuft. Die meisten Gasthermen sind so programmiert, dass sie auf spezifische Leistungsanforderungen reagieren und den Betrieb entsprechend anpassen.

Im Vergleich mit anderen Heizsystemen weißt die Gastherme mehrere Vorteile auf: Sie sind fast geräuschlos, nehmen relativ wenig Platz in Anspruch und benötigen keine externe Luftzufuhr oder -abluft. Darüber hinaus verbrauchen Gasthermen weniger Energie als herkömmliche Heizsysteme und sind daher viel energieeffizienter. Aufgrund ihrer robusten Bauweise und der leisen Betriebsweise sind Gasthermen ideal für den Einsatz in Hotels, Büros oder anderen öffentlichen Gebäuden geeignet.

Zusätzlich sind regelmäßige Wartungen für die Gasthermen vorgesehen, um deren Effizienz und Funktionsfähigkeit dauerhaft zu gewährleisten.

Ist eine Gastherme noch erlaubt?

Verweis intern INFO: Die Antwort wurde verfasst, bevor die Regelung zu Gas und Ölheizungen bekannt wurde, lies hier unten die alte Antwort, aber hier bitte das Update zur Regelung von Öl- und Gasheizungen ab 2024.

Nun, die Antwort ist ein klares Ja und Nein. Ab 2023 werden Gasheizungen nicht mehr in Neubauten erlaubt sein, aber das bedeutet nicht, dass Sie Ihre Gastherme sofort ersetzen müssen. Es gibt noch viele Möglichkeiten, wie man die Gastherme auch nach dem 2023 weiterhin nutzen kann.

Da sich die Richtlinien zur Energieeffizienz ständig ändern und verbessern, besteht für Besitzer von Gasthermen kein Grund zur Sorge. Wenn Sie Ihre Gastherme bis 2040 nicht ersetzen möchten, sollten Sie jedes Jahr einen Wartungsvertrag mit einem qualifizierten Experten abschließen. Dadurch können Sie sicherstellen, dass Ihre Gastherme effizient arbeitet und den gesetzlichen Vorschriften entspricht.

Wenn Sie die Vorschriften einhalten und regelmäßig Wartungsarbeiten an Ihrer Gastherme durchführen lassen, sollte es keine Probleme geben. Allerdings ist es ratsam, sich rechtzeitig über neue Energieeffizienzgesetze zu informieren und eventuell schon jetzt über einen Austausch der alten Gastherme nachzudenken. Denn je früher man handelt, desto besser kann man sich auf die neuen Regeln vorbereiten.

Es ist wichtig zu beachten, dass ab 2040 keine Gasheizung mehr erlaubt sein wird – unabhängig davon, ob es sich um Neubauten oder Bestandsbau handelt. Daher empfehlen wir allen Besitzern einer Gastherme schon jetzt damit anzufangen, den Austausch ihrer Heizungsanlage vorzubereiten. Dazu gehört unter anderem die Information über Alternativen zum Betrieb von Gasheizungsanlagen sowie die Kostenermittlung für den Austauschprozess.

Was ist besser, Gastherme oder Brennwertkessel?

Der größte Unterschied zwischen Gasthermen und Brennwertkesseln besteht in ihrer Effizienz. Gasthermen nutzen nur Gas als Brennstoff und haben für gewöhnlich einen Effizienzwert von etwa 70 Prozent oder darüber. Ein Brennwertkessel hingegen verwendet sowohl Gas als auch Öl. Dessen AFUE-Wert liegt deutlich höher, im Normalfall zwischen 90 und 95 Prozent.
Dies bedeutet, dass ein Brennwertkessel wesentlich energieeffizienter ist als eine Gastherme und mehr Wärmeenergie erzeugt.

Außerdem müssen Sie beachten, dass Brennwertkessel normalerweise teurer in der Anschaffung und im Betrieb sind als Gasthermen. Wenn Sie also Ihre Kosten senken möchten, kann es sinnvoller sein, sich für eine Gastherme zu entscheiden. Allerdings sollten Sie bedenken, dass Sie mit einem Brennwertkessel langfristig Geld sparen können, da er mehr Energie erzeugt als eine Gastherme.

Je nachdem, wo Sie wohnen, kann es auch relevant sein zu prüfen, ob Ihr Haus für den Einbau eines Brennwertkessels geeignet ist oder nicht. In manchen Gegenden gibt es strenge Auflagen hinsichtlich des der Nutzung von Brennwertkesseln in bestimmten Gebäuden oder Wohngebieten.

In Bezug auf die Wartung müssen beide Arten von Heizgeräten in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Hier gilt es zusätzlich zu beachten, dass der Brennwertkessel mit Öl befüllt werden muss, was bei der Gastherme wegfällt.

Denny

Die Leidenschaft, mit der Kunst der Worte Sachverhalte verständlicher zu machen und Menschen zu begeistern, begleitet mich seit meiner Jugend. Jedoch war es mir erst nach einigen Jahren der Reife vergönnt, meiner Passion auch beruflich zu folgen. So ist es mir nach meiner schulischen und beruflichen Laufbahn möglich gewesen als freier Texter verschiedenste Projekte zu unterstützen. Dabei liegen mir besonders Themen rund um Nachhaltigkeit, freies Geld verdienen und Persönlichkeitsentwicklung am Herzen. Denn ich möchte Menschen und vor allem deren Visionen dabei helfen, sich zu verwirklichen und Gutes in die Welt zu tragen.

(Bildquelle: Adobe Stock Von Ustas)