Ist meine Photovoltaikanlage standardmäßig versichert?

Unbeständiges Wetter führt heutzutage zu schwereren Unwetter. Um auch hier höhere Investitionen abzusichern, ist es wichtig sich entsprechend zu informieren.

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Versicherungsschutz für Photovoltaikanlagen
Adobe Stock Von Piman Khrutmuang

Kurze Frage, kurze Antwort. In der Regel ist die Photovoltaikanlage nicht direkt mitversichert. Photovoltaikanlagen können aber durch spezielle Versicherungen oder Zusätze abgedeckt werden. Die genauen Leistungen und Bedingungen sind letztlich mit dem Versicherer zu klären, der Inhalt ersetzt kein Beratungsgespräch, hier geht es nur um das Aufzeigen der Möglichkeiten. Folgende typische Bestandteile und Risiken, die abgesichert werden können:

  • Allgefahren-Deckung: Hierbei sind grundsätzlich alle Gefahren versichert, sofern sie nicht explizit ausgeschlossen sind. Dazu gehören z.B. Schäden durch Brand, Blitzschlag, Explosion, Sturm, Hagel, Diebstahl oder Vandalismus
  • Ertragsausfallversicherung: Diese kommt für den finanziellen Verlust auf, wenn die Anlage aufgrund eines versicherten Schadens temporär keinen Strom produzieren kann
  • Montageversicherung: Deckt Schäden, die während der Installation oder Erweiterung der Photovoltaikanlage entstehen können
  • Elektronikversicherung: Schützt vor unvorhersehbaren elektronischen Schäden, z.B. durch Kurzschluss oder Überspannung
  • Betreiberhaftpflicht: Sie schützt den Anlagenbetreiber vor Ansprüchen Dritter, beispielsweise wenn Teile der Anlage herunterfallen und ein Auto beschädigen
  • Erweiterte Naturgefahren: Einige Versicherungen bieten Schutz gegen erweiterte Naturgefahren wie Überschwemmung, Erdrutsch oder Erdbeben

Zusätzlich als Tipp: bitte die Selbstbeteiligung und Deckungssummen genau prüfen. Außerhalb des Versicherungsschutzes ist zu beachten, dass die Anlage regelmäßig und ordnungsgemäß inspiziert und gewartet wird. Das kann unter Umständen eine Voraussetzung der Versicherung sein.