Robert Habeck übergibt Zuwendungsbescheid für RefLau

22.02.2023, Robert Habeck übergibt Zuwendungsbescheid zum Projekt Reallabor: RefLau – Referenzkraftwerk Lausitz. Wasserstofferzeugung und Sektorenkopplung.

2 min Lesezeit
Übergabe Zuwendungsbescheid Robert Habeck RefLau
Adobe Stock Von Double Brain

Wirtschaftsminister Dr. Robert Habeck besucht heute, Mittwoch den 22. Februar 2023, die RefLau – Referenzkraftwerk Lausitz GmbH – und übergibt in diesem Rahmen den Zuwendungsbescheid. Die Zuwendung stammt aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) und fördert dabei, so wörtlich, „Reallabor: RefLau – Referenzkraftwerk Lausitz; Teilvorhaben: Wasserstofferzeugung und Sektorenkopplung“. Der Bewilligungszeitraum ist für 2023 und 2027 angesetzt.

Der Startschuss für das Referenzkraftwerk Lausitz wurde bereits im Jahr 2019 unterzeichnet und leitete somit eine wegweisende Richtung für die Energiewende ein. So konnte sich das Projekt „Referenzkraftwerk Lausitz“ (RefLau) beim bundesweiten Ideenwettbewerb „Reallabore der Energiewende“ durchsetzen und erhielt eine Förderzusage.

Das langfristige Ziel

Das strategische Ziel ist eine Sicherstellung der zukünftigen Energieversorgung durch die Kombination aus erneuerbaren Energieträgern und Wasserstoff zuzüglich der Speicherung, und das am Industriestandort Schwarze Pumpe. Deshalb ist es nun umso wichtiger, Abnahmepotenziale für Wasserstoff in der Region zu identifizieren, um bis zur Inbetriebnahme der Anlage im Jahr 2025 bereits erste Kunden zu beliefern und Synergien bei der Etablierung einer Wasserstoffwirtschaft zu nutzen.

Ein sich daraus ergebender positiver Effekt ist das Schaffen einer stärkeren Unabhängigkeit von Importen und einer konsistenteren Energieversorgung und Speicherung inkl. Stromabgabe und Lieferung in Regionen die Strom derzeit benötigen.

Das Projekt kurz beschrieben

Die Möglichkeiten der Sektorenkopplung soll unter ausschließlicher Nutzung erneuerbarer Energien, wie Windkraft und Photovoltaikanlagen am Standort „Schwarze Pumpe“ das neuartige Kraftwerkskonzept aufgezeigt werden. Dabei wird ein wichtiger Schritt verfolgt um die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren. Dieser Schritt bedeutet „Erzeugung von grünem Wasserstoff“. Der grüne Wasserstoff ermöglicht die Nutzung von erneuerbar erzeugter Energie in Bereichen des Verkehrs, der Industrie und Wärme.

Um neue Wertschöpfungspotentiale für die Region zu erschließen werden Partner das Projekt dahingehend unterstützen. Zu den Partnern gehören Energiequelle, ENERTRAG und Zweckverband Industriepark Schwarze Pumpe und soll als Referenz für die Umstellung von konventionellen Kraftwerksstandorten auf erneuerbare Energieerzeugung dienen.

Mit den genannten Partnern hat sich das Projekt starke Profis herangezogen, so z.B. Energiequelle GmbH. Laut Webseite Energiequelle „Seit 1997 ist die Energiequelle GmbH am Markt der Erneuerbaren Energien tätig. Dabei entwickeln, errichten und betreiben wir Windenergie- und Photovoltaikanlagen, Umspannwerke und Energiespeicher. Darüber hinaus arbeiten wir an innovativen Energieversorgungslösungen, übernehmen das Repowering älterer Anlagen und vertreiben über unsere Tochterfirma eqSTROM nachhaltig produzierten grünen Strom.
Mit über 400 Mitarbeitenden an 20 Standorten in Deutschland, Frankreich, Finnland und Polen sowie mehr als 800 errichteten Anlagen sind wir ein führendes Unternehmen der Branche.

Verweis intern: Habecks Heizungsgesetz und seine möglichen Folgen

Fazit Ziele und Vision des Projektes

Die Ziele und die Vision kurz zusammengefasst. Zum einen geht es um das Erreichen eines der Klimaziele, und zwar die starke Minimierung fossiler Brennstoffe und Maximierung auf die Nutzung erneuerbar erzeugter Energie. Daraus leiteten sich einige positive Effekte ab. Einer der Effekte ist das Verringern der Abhängigkeit von Importen und die Stärkung der eigenen Infrastruktur. Durch die Verbesserung und Nutzung der Speicherkapazitäten lässt sich dabei eine bessere Stetigkeit in der regionalen Stromversorgung erreichen. Mit Inbetriebnahme und Beweisen das es funktioniert, kann ein Umdenken und Wandel von „klassischen“ Kraftwerksstandorten zu neuen Wegen der Energieerzeugung aufgezeigt werden.