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Smart Meter: Einzug von Intelligenz in digitale Energiewende

Das 2023 in Kraft getretene Gesetz macht Smart Meter ab 2025 verpflichtend und ermöglicht dynamische Stromtarife. Datenschutz liegt beim Hersteller!

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Smart Meter intelligente Steuerung
Adobe Stock Von ryanking999

Um die Energiewende voranzutreiben, setzt die Bundesregierung auf die zügige Einführung intelligenter Strommesser. Diese sollen nicht nur den Energieverbrauch reduzieren, sondern auch die Netzstabilität verbessern.

Der Smart Meter und der Grund für den Einsatz

Das Gesetz zur Förderung der Digitalisierung der Energiewende ist am 27. Mai 2023 in Kraft getreten. Der Smart Meter ist ein digitaler Dienst, der dem Verbraucher alle 15 Minuten den Stromverbrauch anzeigen soll. Damit wird die Abrechnung ziemlich genau und auch einfacher. Der Dienst allein senkt nicht die Kosten, aber mittels schneller Informationen über den Stromverbrauch lässt sich das Handeln anpassen und somit unnützer Stromverbrauch einsparen. Plan: Ab 2025 können Smart Meter Kunden vom dynamischen Strompreis profitieren indem der Strom da bezogen werden kann wo er am günstigste ist.

Wichtige Informationen zum Smart Meter in Kurzform

Robert Habeck, der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, hob die Bedeutung der Smart-Meter hervor. Diese sind demnach notwendig, um den steigenden Anteil erneuerbarer Energien intelligent zu koordinieren. Die Notwendigkeit des Einsatzes digitaler Technologien macht deshalb Sinn, weil künftige Energiesysteme flexibler und somit komplexer werden.

Vorteile für Verbraucher und Netzbetreiber: Beim Smart Meter ermöglichen eine effiziente Steuerung von Stromverbrauch und Stromeinspeisung. Verbraucher erhalten transparente Informationen zu ihrem Energieverbrauch, während Netzbetreiber die Netzlast besser überwachen können. Leider aber hat die Implementierung der intelligenten Messsysteme nicht die notwendige Geschwindigkeit erreicht. Um dem entgegenzuwirken, wurde das Messstellenbetriebsgesetz „frisiert“.

Eine große Herausforderung gibt es dann noch mit dem Datenschutz und der Datensicherheit. Die neuen Regelungen erfordern zwar keine vorherige Genehmigung durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, doch aber werden die Hersteller hohe Datenschutz- und Datensicherheitsstandards erfüllen müssen. Das Gesetz erweitert zudem die Auflagen mit präzisen Vorgaben für Datenspeicherung, Datenlöschung und der Datenanonymisierung. Was bedeutet, Verantwortung liegt bei der Wirtschaft.

Vorteile von dynamischen Tarifen, langfristige Ziele und Kosten für Smart Meter

Das Gesetz setzt einen Fahrplan mit verbindlichen Zielen bis 2030 fest. Ab 2025 ist die Installation von Smart Metern für bestimmte Haushalte obligatorisch. Bis 2030 sollen alle relevanten Verbrauchsstellen entsprechend ausgestattet sein. Hier die offene Frage, wird es einen indirekten Zwang geben?

Ab 2025 sollen Verbraucher von dynamischen Tarifen profitieren. Dadurch können sie Strom in Zeiten günstiger Erzeugung beziehen, was sowohl den Markt als auch die Netzstabilität unterstützt. Die Kosten für Smart Meter sind für Privathaushalte und Kleinanlagenbetreiber auf 20 Euro pro Jahr begrenzt. Für Verbraucher mit steuerbaren Verbrauchseinrichtungen wird die Preisobergrenze von 100 auf 50 Euro pro Jahr gesenkt.