Achtung Spoiler: Atomkraft aus, Stromimporte an! WOW

Nach Abschaltung von 3 Kernkraftwerken in 2023 importierte Deutschland mehr Strom. Erneuerbare decken 53,4% des Bedarfs; Atomausstieg bleibt umstritten.

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Steigende Stromimporte
Adobe Stock Von vladim_ka

Nach der Abschaltung der letzten drei deutschen Kernkraftwerke im April 2023 hat Deutschland im zweiten Quartal des Jahres 7,1 Milliarden Kilowattstunden mehr Strom importiert als exportiert. Dies entspricht fast dem Produktionsvolumen der abgeschalteten Kernkraftwerke. Vor dieser Abschaltung gab es einen Exportüberschuss. Im ersten Halbjahr 2023 kamen die meisten Stromimporte aus den Niederlanden und Frankreich.

Deutschlands Energiebalance: Atomausstieg, Preisentwicklung und der Wandel zu Erneuerbaren

Der Atomausstieg wird in Deutschland kontrovers diskutiert. Durch die Stilllegung der Kernkraftwerke verzichtet das Land auf 30 Terawattstunden Strom pro Jahr. Infolgedessen hat die verfügbare Strommenge im deutschen Netz abgenommen. Zum Jahresende könnte der Preis für Strom und Gas steigen, wobei aktuell Maßnahmen zur Preisbegrenzung bis Ende des Jahres in Kraft sind. Robert Habeck unterstützt eine Verlängerung bis Ostern 2024.

In Deutschland stammt die Mehrheit des Stroms (53,4%) aus erneuerbaren Energien, wobei Wind mit 28,6% die dominierende Quelle ist. Kohlestrom ging zurück, während Gaskraftwerke an Bedeutung gewannen. Deutschland handelt im europäischen Energiemarkt mit EU-Staaten und tauscht Strom je nach Bedarf.

Laut destatis ist anzumerken, dass im 1. Quartal 2023 die Stromimporte um 15,2% im Vergleich zum Vorjahr stiegen, während die Exporte um 9,8% sanken.

Fazit – Logische Folge, das mit dem Anstieg an Stromimport, aber wo bleibt der globale Ansatz?

Der Atomausstieg Deutschlands wirkt sich wirtschaftlich problematisch aus, insbesondere durch erhöhte Stromimporte. Während Sicherheitsbedenken den Ausstieg motivierten, bleibt die Frage nach der Sicherheit in der europäischen Nachbarschaft bestehen, da viele Länder weiter in Atomenergie investieren. Auch hier nochmal klar: Klimaschutz und Energiewende darf keine Grenzen kennen – Strahlen, sollte es zu eine Katastrophe in einem Atomkraftwerk kommen, kennen dann keine Grenzen – somit ist der Ruf nach einem Fokus auf das, was es ist – und zwar ein globaler Zustand der nur global und einheitlich gemeistert werden kann