Netzentgelte – Umlage soll zur sozialen Fairness beitragen?

Neuregelung der Netzentgelte gefordert: Ländliche Gebiete durch Windkraft-Ausbau belastet. Vorschlag - Umlage für alle Stromkunden zur Schaffung von Fairness!

%s min Lesezeit
Umlage als Vorschlag zu mehr Fairness Netzentgelte
Adobe Stock Von structuresxx

Strom wird teuer, die Infrastruktur in Deutschland hinkt an vielen Stellen hinterher. Die Schreie werden lauter und Abhilfe soll ein Vorschlag schaffen, der eine Umlage auf alle Stromkunden vorsieht – na danke!

In dem Artikel auf der TAZ geht es um die notwendige Neuregelung der Netzentgelte in Deutschland. In ländlichen und dünn besiedelten Regionen sind die Kosten für den Erhalt und Ausbau der Stromnetze, insbesondere für die Windkraft, im Vergleich zur verbrauchten Strommenge sehr hoch. Dies führt nicht zur Zufriedenheit der Anwohner, da sie mehr für ihren Strom bezahlen müssen als in städtischen Gebieten. Der Strom ist in den städtischen Regionen eher günstiger, da die Netzinfrastruktur effizienter ist und somit günstiger.

Um die Verteilung der Kosten gerechter zu gestalten, wird vorgeschlagen, die Mehrkosten des Netzausbaus für erneuerbare Energien auf alle Stromkunden in Deutschland umzulegen. Schon wieder eine Umlage? Warum wird jetzt der „bestraft“, der in der Stadt wohnt? Sicherlich betrifft Klimaschutz uns alle – aber der Staat hat die Aufgabe substantiell etwas zu verändern – und damit ist nicht gemeint, stets die Hände aufzuhalten (Persönliche Meinung Ende). Somit würden auch Kunden in Großstädten zur Finanzierung von Projekten in ländlichen Gebieten beitragen.

Fazit – einfach mal die Hand aufhalten!

Deutschland steht vor der Herausforderung, seine Netzentgelte gerechter zu gestalten. Während ländliche Regionen hohe Kosten durch den Ausbau erneuerbarer Energien tragen, profitieren städtische Gebiete von günstigeren Netzinfrastrukturen. Eine bundesweite Umlage der Ausbaukosten könnte (so die Vorstellung) für eine fairere Lastenverteilung sorgen. Wobei mir nicht klar ist, was fair daran ist, wenn der eine sich beschwert und der andere dafür zahlen soll. Ein Einwand aus Bayern bezüglich unterschiedlicher Strompreiszonen wird als irrelevant für die aktuelle Debatte und als politisches Manöver im Wahlkampf kritisiert. Womit meiner Meinung nach Bayern Recht haben könnte!