Methanbekämpfung mit Bakterien: Neuer Ansatz im Klimaschutz

Im Kampf um die Treibhausgase sollen kleine Helfer zum Einsatz kommen. Methanotrophe Bakterien. Ein Forschungsteam ist gerade dabei dieses Verfahren zu testen!

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Kleine Helfer im Kampf gegen Treibhaus
Adobe Stock Von WinWin

Methan ist zwar weniger bekannt als CO₂, trägt aber erheblich zum Klimawandel bei. Ein Team von Forschern könnte nun mit Hilfe von Bakterien eine Lösung gefunden haben, um Methanemissionen zu reduzieren. Lernen Sie mehr über diese spannende Entdeckung. Gelesen auf watson.

Forschende finden effiziente methanotrophe Bakterien

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Methan (ein Treibhausgas), das hauptsächlich durch die Land- und Viehwirtschaft entsteht, steht im Mittelpunkt der Klimaschutzforschung. Während viele Ansätze zur Reduzierung von Methanemissionen in Betracht gezogen werden, hat ein Team von Forschenden der University of Washington in Seattle eine vielversprechende Methode untersucht! Dabei sollen Bakterien dabei helfen, Methan in Biomasse und Kohlendioxid umzuwandeln. Diese speziellen Bakterien, bekannt als methanotrophe Mikroben, haben die Fähigkeit, Methan als Energiequelle zu nutzen.

Bis dato ist es so, dass der Großteil der bekannten methanotrophen Mikroben Umgebungen mit hoher Methankonzentrationen bevorzugen. Das Forschungsteam, um Mary E. Lidstrom, hat jedoch einen Bakterienstamm entdeckt, welcher bei niedrigeren Methankonzentration gut „arbeiten“ kann. Im Vergleich zu anderen methanotrophen Bakterien kann dieser spezieller Stamm mehr Methan aufnehmen, was sich letztlich als enormer Vorteil erweist.

Euan Nisbet, Professor für Geowissenschaften an der Royal Holloway University of London, sieht Potential in dieser Entdeckung. Er erklärte, dass diese Bakterien, insbesondere in Bereichen mit hohen Methankonzentrationen wie in der Nähe von Rinderherden, eine wesentliche Rolle bei der Verringerung der Methanemissionen spielen könnten.

Trotz der vielversprechenden Ergebnisse gibt es jedoch Herausforderungen bei der Implementierung dieser Technologie. Insbesondere die Notwendigkeit, die Methanaufbereitungstechnologie zu skalieren, stellt eine Hürde dar. Lidstrom bleibt jedoch optimistisch und glaubt, dass mit ausreichendem Investitionskapital und öffentlicher Unterstützung innerhalb der nächsten Jahre Feldversuche möglich sind. Wo wir wieder bei dem Punkt sind, dass weniger Gerede und mehr Investition in Forschung und Technik stattfinden sollte!

Die Entdeckung dieses Bakterienstammes bietet einen spannenden Ansatz zur Bewältigung der steigenden Methanemissionen und deren Auswirkungen auf das globale Klima. Lasst uns abwarten, was noch geschieht. Vollen Inhalt auf Watson lesen.