Ab 2024 wird das Betreiben von Balkonkraftwerken in Deutschland vereinfacht. Durch einen neuen Gesetzentwurf wird unter anderem ermöglicht, dass die Stromzähler bei privaten Anlagen für begrenzte Zeit rückwärts laufen dürfen.
Rückwärtslaufende Stromzähler
Update 5.9.2023: Heute auf Baschy Blog gelesen, sollte man mal nachlesen – Experten warnen vor Sicherheitsrisiken, wenn das Gesetz ohne kausales Denken an den Start geht.
Früher war es illegal, die Stromzähler rückwärts laufen zu lassen. Ab Januar 2024 ist das für Besitzer von Balkonkraftwerken für bis zu vier Monate erlaubt. Dadurch können sie den selbst erzeugten Strom direkt ins Netz einspeisen und mit dem bezogenen Strom verrechnen. Neben der Neuregelung der Stromzähler wird auch der Anmeldeprozess vereinfacht. Innerhalb eines Monats muss die Anlage im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur registriert sein. Bei Bedarf an einem neuen Stromzähler wird den Betreibern eine Frist von vier Monaten für den Austausch gewährt. Die Leistungsgrenzen für Balkonkraftwerken werden ebenfalls erhöht. Ab 2024 sind Geräte mit einer Solarleistung von maximal zwei Kilowattpeak und einer Wechselrichterleistung von bis zu 800 Watt zulässig. Das stellt eine Erhöhung gegenüber der vorherigen Grenze von 600 Watt dar.
Verweis extern: Neben der Kurzfassung gibt es auch die ausführliche Variante – gesehen auf selfmade-energy.com
Zusammenfassend – Mögliche Neuregelungen stärken Einsatz von Balkonkraftwerken und beschleunigen die Energiewende in Deutschland
Die neuen Regelungen machen den Einsatz von Balkonkraftwerken für Verbraucher wesentlich attraktiver und fördern dadurch die Nutzung erneuerbarer Energien. Diese Änderungen sind ein weiterer positiver Schritt in Richtung einer dezentralen Energieversorgung und tragen zur Fortführung der Energiewende in Deutschland bei.
