/

Überblick – mögliche Preissteigerungen für Biogas-Rohstoffe

Preise für Biogas-Rohstoffe wie Maissilage aus dem gesamten Mais verdoppeln sich, stabilisieren aber zuletzt. Dennoch liegen die Preise auf hohem Niveau!

%s min Lesezeit
Preissteigerungen für Biogas-Rohstoffe
Adobe Stock Von Mario Hoesel

Die Betriebskosten von Biomasseanlagen steigen, aber auch die Erlösmöglichkeiten durch flexiblere und nachhaltigere Energieproduktion nehmen zu. Im Folgenden ein kurzer Überblick über die Entwicklung der Substratpreise und andere Kostenfaktoren und deren Auswirkungen.

Steigende Kosten und neue Chancen: Die doppelte Herausforderung der Biomasseanlagen im Wandel

In den letzten Jahren stand die Biomassebranche vor einigen Herausforderungen. die insbesondere die Wirtschaftlichkeit der Anlagen beeinflussen. Dabei fallen die Kosten für Einsatzstoffe als auch Instandhaltungsmaßnahmen ins Gewicht, aber auch Wartungsarbeiten und bauliche Komponenten spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Biomasseanlagen bieten aber auch das Potenzial für signifikant höhere Erlöse. Dies ergibt sich aus deren Beitrag zur Erzeugung klimafreundlicher und nachhaltiger Energie und der Möglichkeit einer regionalen Versorgung, die gerade in heutiger Zeit immer mehr an Wichtigkeit gewinnt.

Ein kritischer Punkt sind die Substratpreise, die sich in erheblichem Maße erhöht haben. Je nach Rohstoff und Anlagentyp, können die Preissteigerungen zwischen 50% und 150% variieren. Allein bei der Maissilage hat sich der Preis fast verdoppelt. Dies macht die ohnehin Kostensituation nicht besser, zumal auch die Preise für Mineraldünger und Pflanzenschutzmittel gestiegen sind.

Stark auffällig sind die Preissteigerungen bei Holzpellets – hier sind sogar Preissteigerungen von bis zu 150% zu verzeichnen. Zwar haben sich die Preise in den letzten Monaten einigermaßen stabilisiert, allerdings bleibt das Niveau insgesamt sehr hoch. Gut planbar ist es auch nicht, da Einflussfaktoren Witterungsbedingungen oder politische Maßnahmen schlecht einzuplanen sind.

Wen es interessiert, hier könnt ihr euch mal die Studien genauer ansehen – Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.