Meeresoberflächentemperaturen werden immer wärmer

Ozeane zeigen hohe Temperaturen. Klimakrise beschleunigt sich. Menschliche Aktivitäten und natürliche Phänomene erhöhen Risiken. Dringendes Handeln erforderlich

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Stetige Erwärmung der Meeresoberfläche birgt Gefahren
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Die Alarmglocken läuten lauter denn je! Mit nie dagewesenen Temperaturen, zeigen unsere Ozeane, dass die Klimakrise nicht länger nur eine ferne Bedrohung ist, sondern alarmierende Realität. Während Wissenschaftler und Klimaexperten die Daten sichten, müssen wir uns die Frage stellen: Wie lange hält das Meeresökosystem diese Extreme noch aus?

Alarmierende Entwicklungen: Ozeane als Zeugen einer beschleunigten Klimakrise

In den letzten zwei Wochen betrug die durchschnittliche Oberflächentemperatur der Meere 21,1 Grad, was weit über den üblichen August-Werten liegt. Laut Daten des Climate Reanalyzer haben die Ozeane bereits seit März rekordverdächtige Temperaturen für den jeweiligen Monat. Ein weiterer Höhepunkt war im April mit gleichen 21,1 Grad. Die letzte Rekordmarke vor diesem Zeitraum war 21 Grad im März 2016.

Diese Auswertungen kombinieren tatsächliche Messungen mit Modellrechnungen. Menschengemachte Treibhausgase sind der Hauptverursacher dieser Erwärmung. Über 90% der durch Treibhausgase entstandenen Wärme wird von den Ozeanen absorbiert, was sie in Tiefen von bis zu 2.000 Metern erwärmt hat. Dies beeinflusst sowohl die Ökosysteme als auch die Wetterphänomene wie El Niño.

Die steigenden Temperaturen gefährden maritime Ökosysteme und stören die Fischerei. Änderungen in Meeresströmungen und das El Niño-Phänomen können zusätzlich das Risiko von Extremwetterereignissen erhöhen. Forschungen zeigen, dass sich das Tempo der Meereserwärmung seit den 1980er Jahren verdreifacht hat, wobei 2022 ein Wärmehöchststand in Meerestiefen bis 2.000 Meter verzeichnet wurde. 2023 wird weitere Rekorde erwartet.

Fazit – klares Zeichen – die Klimakrise rückt näher

Informationen über die Meeresoberflächentemperaturen sind ein klares Zeichen dafür, dass die Klimakrise sich beschleunigt und somit direkte Auswirkungen auf das Ökosystem hat. Die Kombination aus menschengemachten Einflüssen und natürlichen Phänomenen führt zu unvorhersehbaren und potenziell verheerenden Folgen für die Meeresumwelt und letztlich für die gesamte Menschheit. Es ist eine Erinnerung daran, dass unsere Meere nicht nur Zeugen des Wandels sind, sondern auch ein Barometer für die Gesundheit und Zukunft unserer Erde. Das heißt nicht, dass wir uns alle festkleben sollten, aber durchdachtes Handeln und vor allem das Schaffen einer globalen Sensibilisierung für das Thema muss jetzt geschehen!