BDI fordert mehr Ehrlichkeit bei den Kosten der Energiewende

BDI-Präsident Siegfried Russwurm fordert mehr Transparenz bei den Energiewende-Kosten, kritisiert hohe Stromsteuern und mahnt zu politischem Kurswechsel.

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Siegfried Russmurm fordert mehr Ehrlichkeit bei den Kosten für die Energiewende
BDI-Präsident Siegfried Russwurm Quelle: Foto von Christian Kruppa

Die Energiewende ist ein sehr teures „Projekt“, das Investitionen in neue Technologien, Infrastruktur und soziale Absicherung mit sich bringt. Staatliche Subventionen sind oft notwendig, um den Übergang zu beschleunigen und Risiken abzusichern. All diese Faktoren summieren sich zu den hohen Kosten, die die Energiewende im Gepäck hat. Somit ist auch klar, dass es Stimmen gibt, die einfach mehr Ehrlichkeit und Transparenz fordern! So auch unter anderem der Präsident des Bundesverband der Deutschen Industrie. Folgendes habe ich auf welt.de gelesen und ich fasse es euch kurz zusammen.

BDI-Präsident fordert mehr Transparenz und Senkung der Stromsteuern zur Finanzierung der Energiewende

In einem Interview mit der Welt am Sonntag forderte Siegfried Russwurm, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, mehr Transparenz und Ehrlichkeit von der Politik hinsichtlich der Kosten für die Energiewende. Er macht deutlich, dass die Kosten weit über den bisher kommunizierten fünf oder sechs Cent pro Kilowattstunde liegen. Neben mehr Wind- und Solaranlagen müssten auch Investitionen in wasserstofffähige Gaskraftwerke und den Netzausbau / Infrastruktur investiert werden. Eine Berechnungen des BDI zeigt Kosten bis 2030 für die Dekarbonisierung von ca. 860 Milliarden Euro auf.

Russwurm hebt vor allem den Finger bezüglich der hohen Stromsteuer in Deutschland und forderte eine Senkung sowie subventionierte Preise für energieintensive Industrien. Er wies den Einwand des Bundesfinanzministers zurück, dass man sich einen subventionierten Industriestrompreis nicht leisten könne, und betonte, es handle sich um eine Frage der Prioritätensetzung.

Ampel-Koalition wird durch Russwurm stark kritisiert. Kritisiert werden die internen Streitereien und wies verstärkt darauf hin, dass der aktuelle Zustand der Bürokratie „zum Himmel schreit“. Er forderte einen Kurswechsel in der Wirtschafts- und Industriepolitik, um den Standort Deutschland zu stärken, wenn nicht gar zu sichern.

Für den Fall, dass ich was ausgelassen habe, könnt ihr hier den ganzen Artikel auf welt.de nachlesen.

14.9.2023 News Update: Auch der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft fordert. Umsetzung der EU-Richtlinie für Energy-Sharing in Deutschland umzusetzen!