BDI zu Wasserstoffstrategie: Anpassung war fällig

Bzgl. neuer Energiemarkttrends war die Revision der Wasserstoffstrategie wichtig. Neue Ziele setzen den Fokus auf vielfältigen Wasserstoff und rasche Umsetzung.

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Holger Lösch BDI
Holger Lösch, Stellv. BDI-Hauptgeschäftsführer (Foto: Christian Kruppa)

Revision der Wasserstoffstrategie: Änderungen waren mit Blick auf die Energiemarktentwicklungen notwendig. Zur Freigabe der angepassten Wasserstoffstrategie des Bundes kommentiert Holger Lösch, Vize-Chef des BDI: „Angesichts der Energiemarktbewegungen war eine Anpassung längst fällig.“

Wasserstoffstrategie-Revision: Neue Ziele und Herausforderungen

Angesichts aktueller Entwicklungen im Energiemarkt und neuer Regelungen, einschließlich des beschleunigten Klimaneutralitätsziels und des US Inflation Reduction Acts, war eine Überarbeitung der Wasserstoffstrategie unumgänglich. Die in der überarbeiteten Strategie festgelegten Maßnahmen und das Ziel, das nationale Elektrolysevolumen bis 2030 auf 10 GW zu erhöhen, sind wichtig.

Besonders hervorzuheben ist die Berücksichtigung von blauem, türkisem und orangenem Wasserstoff. Solange grüner Wasserstoff nicht in ausreichenden Mengen verfügbar ist, sind Alternativen für die Industrie unerlässlich. Allerdings bleiben Fragen zum „systemkonformen“ Ausbau der Elektrolyse offen, bei denen mehr Klarheit wünschenswert wäre.

Um den Wasserstoffmarkt erfolgreich anzukurbeln, müssen die geplanten Maßnahmen zügig umgesetzt werden. Noch in diesem Jahr sollte das Energiewirtschaftsgesetz an das geplante Wasserstoff-Netzwerk angepasst und eine klare Finanzierungsregelung festgelegt werden. Zudem sollte die geplante Importstrategie bestimmen, wie und aus welchen Quellen Deutschland seinen Wasserstoff beziehen wird.

Quelle: BDI-Pressestelle